An der Hompesche Windmühle, die seit 1722 als Getreide und Ölmühle genutzt wurde, startet dieser Rundwanderweg, der einmal um den Molenplas (Mühlensee) führt. Zweitausend Jahre alte Bäume, die hier beim Kiesabbau geborgen wurden, stehen nun hier als urzeitliche Monumente. Eine reichhaltige Vogelwelt und für Feuchtgebiete typische Pflanzen bieten einen ganz besonderen Naturgenuss. Frei herumlaufende Galloway-Rinder und eine Herde Konik-Pferde haben die Aufgabe, das Gebiet zu beweiden. Zwischen zwei Seen dient ein Damm aus Findlingen als Trittsteine (Sollte das Wasser zu hoch stehen, gibt es auch eine Umgehung). Diese Vielfalt überlagert deutlich die immer sichtbaren Hochspannungsleitungen.
Wanderweg
Molenplas - Zwischen Konikpferden und Kormoranen
Aktuelle Wegeinfos
Aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen am Weg ist die Zertifizierung als Premium-Wanderweg derzeit ausgesetzt. Eine erneute Zertifizierung erfolgt in Kürze. Der Weg ist dennoch ohne Einschränkungen entlang des vorgegebenen Streckenverlaufs wanderbar.
Molenplas
- Strecke: 5,3 km
- Dauer: 02:00 h
- Schwierigkeit: leicht
- Saison: ganzjährig
Wegebeschaffenheit
Strecken-Beschreibung
An der Hompesche Windmühle startet der Molenplas (Mühlensee) Wanderweg. Das Besondere an diesem Weg ist, dass er sich auf einer Insel befindet, die von zwei Nebenarmen der Maas umschlossen wird. Zunächst führt ein Kiesweg an einer Gruppe abgestorbener, zweitausend Jahre alter Bäume vorbei, die im Zuge des Kiesabbaus geborgen wurden und nun wie urzeitliche Monumente wirken.
Etwas weiter am Seeufer entlang liegt das Örtchen Ohé mit dem märchenhaften Schloss Hasselholt, das im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Nun führt der Weg mit seiner ausgeprägten Ufervegetation am Deich des Juliana-Kanals entlang, bis man zwischen zwei Seen hindurch das Wasser überqueren muss. Dazu dienen Findlinge aus der Maas als Trittsteine. Achtung! Bei feuchtem Wetter und im Winter sind die Trittsteine möglicherweise nicht begehbar (Alternative gestrichelte Route). Nächste Station ist eine Vogel-Beobachtungshütte, von der aus man eine herrliche Sicht auf den See hat. Dann geht es durch eine abwechslungsreiche Pflanzenwelt zurück zur Hompesche-Mühle.
Tipps und Besonderheiten
Schloss Hasselholt wurde ursprünglich im spätgotischen Stil erbaut – davon zeugt ein Jahresstein aus 1548 – und in der Renaissance ergänzt. Die Hompesche Windmühle ist mit acht Stockwerken 37 Meter hoch, wurde seit 1722 als Getreide- und Ölmühle genutzt und diente im Untergeschoss als Gefängnis.
Ganz in der Nähe liegt die mittelalterliche Festungsstadt Stevensweert mit Spanischer Festung, alten Kanonen und vielen denkmalgeschützten Häusern und verklinkerten Straßen. Das Naturschutzgebiet rund um den Molenplas wird verwaltet von der Organisation Natuurmonumenten (www.natuurmonumenten.nl). In der Hompesche Mühle ist eine kleine Ausstellung über das Gebiet und seine Entstehung zu sehen.
Die Tier- und Pflanzenwelt
Diese durch das Wasser geprägte Landschaft hat nicht nur dem Erholung suchenden Wanderer eine Menge zu bieten, sondern auch dem Liebhaber und Kenner der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Die spezifischen Boden- und Klimabedingungen der Region bieten auch seltenen Pflanzen einen idealen Lebensraum. Und schon die Vielfalt der Vogelarten lässt das Herz des Tier- Kenners höher schlagen: Eisvögel, Wiesenpieper, Flussseeschwalbe und Flussregenpfeifer auf ihrer Durchreise in Herbst und Winter. Charakteristisch für dieses Gebiet sind frei grasende Galloway- Rinder und Konik-Pferde, die hier die Landschaft offen halten.
Auch Biber haben hier einen Lebensraum gefunden.
Downloads & Routenplanung
Gastronomie
Einkehren und übernachten
Unsere Empfehlung
Öffentliche Verkehrsmittel
Ab Bahnhof Roermond Bus 61 Richtung Ohé en Laak bis Haltestelle Ohé en Laak, Haltestelle Dorpsstraat
So finden Sie hin
Auto & Parken
Parkplatz Hompesche Molen, NL Stevensweert
(Navigation: NL-6107 AA Stevensweert, Bilt 1)
N51°14'37'', E5°54'42''